Nicht immer muss es Fleisch sein – die vegetarische Küche wird immer populärer und begeistert mit ihrer Vielfalt und ihren leckeren Ideen. Wie wäre es mit herzhaften Frikadellen aus Linsen? Du hast ganz richtig gelesen: als Fleischersatz dienen in diesem Rezept rote Linsen. Du bekommst sie in jedem gut sortierten Supermarkt. Rote Linsen punkten mit ihrer unkomplizierten Zubereitung. Sie müssen vor dem Kochen nicht eingeweicht werden und sind in rund 10 Minuten weich gekocht. Sie sind die Grundlage für die leckeren Pflanzenfrikadellen, die mit Zwiebeln, Karotte, Petersilie und Knoblauch ergänzt werden. Zum Binden der Masse dienen Haferflocken und Ei. Damit erhältst du eine teigartige Masse, aus der du später die Linsenfrikadellen ganz ähnlich wie klassische Frikadellen formst.
Mit roten Linsen und Haferflocken hast du direkt zwei echte Eiweißbomben in deinen Rote Linsen Frikadellen. Der Proteingehalt von 100 g roten Linsen liegt bei rund 24 g. Haferflocken kommen immerhin noch auf rund 14 g Eiweiß pro 100 g. Zum Vergleich: 100 g Rinderhack bringen ebenfalls rund 14 g Protein mit. Die roten Linsen haben es als pflanzliche Eiweißquelle also richtig in sich und schmecken dabei auch noch mega lecker. Sie zeichnen sich im Vergleich zu anderen Linsensorten durch ihren recht milden Geschmack aus. Probiere das Rezept also unbedingt auch einmal aus, wenn du beispielsweise den klassischen braunen Linsen bisher nichts abgewinnen konntest.
Wozu schmecken die Linsenfrikadellen besonders gut?
Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Serviere sie zum Beispiel ganz klassisch zu Kartoffelstampf und einem Erbsen-Möhren-Gemüse – kennst du das auch als absolutes Wohlfühlessen aus Kindertagen? Oder ergänze die Linsenfrikadelle doch einmal auf ebenso typische Hausmannskost-Art mit einer hellen Soße auf der Basis von Mehlschwitze, Kartoffeln und Porreegemüse.
Das komplette Rezept zum Nachmachen findest hier:
Linsenfrikadellen – das Rezept
Zutaten
- 200 g gelbe/rote Linsen (Rohgewicht)
- ½ Zwiebel
- 1 Karotte
- 1 Handvoll Petersilie
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Ei
- 3-4 EL zarte Haferflocken
- Salz, Pfeffer, Chilipulver zum Abschmecken
- 2 EL Öl zum Braten z. B. Kokosöl
Zubereitung
- Linsen kochen bis sie gar sind. Abgießen und gut abtropfen lassen.
- Linsen grob pürieren.
- Zwiebel klein schneiden.
- Karotte waschen und raspeln.
- Petersilie waschen, trocken schütteln und klein schneiden.
- Knoblauchzehe pressen.
- Alle Zutaten zusammengeben und mit Ei und Haferflocken vermengen.
- Die Masse mit den Gewürzen verfeinern und zu Frikadellen formen.
- Pfanne erhitzen, Kokosöl hineingeben und die Frikadellen bei mittlerer Hitze circa 5 Minuten von jeder Seite ausbraten.
Tipps
Im Kühlschrank für 2-3 Tage haltbar.
Linsenfrikadellen – Meal Prep und Lunchboxtipps
Für den Transport oder zur Aufbewahrung im Kühlschrank die Linsenfrikadellen am besten in eine Lunchbox mit herausnehmbaren Fächern geben oder eine Bento Box mit einem verschließbaren, dichten Extra-Behälter verwenden. So kann man die Bratlinge in der Lunchbox erwärmen und den Dip nachher hinzufügen.
Die Linsenfrikadellen lassen sich gut vorbereiten und halten im Kühlschrank in einer verschlossenen Box bis zu 3 Tage. So hast du jederzeit ein leckere proteinreiche Beilage für deinen Salat oder dein Brötchen zur Hand.
Die Linsenfrikadellen lassen sich sehr gut mit folgenden Rezepten aus meinem Buch „Meal Prep – Gesunde Mahlzeiten vorbereiten, mitnehmen und Zeit sparen“ kombinieren:
S. 48 Sourcream Dip
S. 59 Tomatensoße stückig,
S. 105 Hummus,
S. 147 Kräuterquark
Linsenfrikadellen-Burger – eine Variationsidee!
Der Linsenbratling macht sich auch bestens als Burger-Patty in einem Vollkornbrötchen mit frischem Salat, knackigen Gemüse und etwas selbst gemachten Ketchup, Currysauce oder Frischkäse. So entsteht ein leckerer vegetarischer Burger mit viel pflanzlichem Protein!
Meine Meal Prep-Bücher:
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