Kochen mit Kind – Die Kleinsten einbeziehen

Die kleinen Schätze aus Angst vor Gefahren oder möglichen Verletzungen aus der Küche fernzuhalten ist nicht nur unbegründet, sondern sogar kontraproduktiv. Besonders, wenn deine Kinder dir gerne helfen möchten, solltest du sie nicht ausschließen. Gemeinsames Arbeiten in der Küche macht Spaß und wirkt sich gleichzeitig positiv auf die Entwicklung deiner Kinder aus! Was Kochen mit deinen Kindern macht und wie du sie am besten miteinbeziehen kannst, zeige ich dir in diesem Artikel.

Was kann man mit Kindern kochen?

Grundsätzlich kannst du alles mit deinen Kindern kochen, was du auch normalerweise kochst. Idealerweise beziehst du deine Kinder mit ein und fragst sie, was sie gerne zaubern wollen. Das erhöht die Motivation und Eigeninitiative und dein Kind fühlt sich wie der Chefkoch. Backen ist ebenfalls bestens geeignet und bietet besonders zur Weihnachtszeit viele Möglichkeiten. Wenn du noch Inspirationen, Ideen und Rezepte brauchst, findest du mit dem Rezepte-Finder auf https://www.Frag-mutti.de/ eine große Auswahl.

Warum ist das Kochen mit Kindern wichtig?

Kinder profitieren auf verschiedenste Weisen vom gemeinsamen Kochen. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und stärken ihr Pflichtbewusstsein. Außerdem erfahren sie den Arbeitsaufwand, der mit einem Mittagessen verbunden ist und können die Mahlzeiten in Zukunft besser wertschätzen. Kochen verbessert die Koordination und kognitiven Fähigkeiten deines Kindes, denn vor allem Auge-Hand-Koordination ist hier gefragt.

Die Kleinen lernen, sich an Hygieneregeln zu halten und werden eigenständiger. Geschwister können einander helfen und besser zusammen arbeiten. Zusätzlich stärkt das Erlebnis eure Bindung und schenkt euch wertvolle gemeinsame Zeit, die du ansonsten alleine in der Küche verbringen würdest.

4 Tipps für das Kochen mit Kindern

Um das gemeinsame Kochen und Backen möglichst angenehm und kontrolliert zu gestalten, habe ich dir 5 Tipps mitgebracht, die dir bei der Planung und Umsetzung helfen können.

1. Fähigkeiten richtig einschätzen

Es gibt viele kleine Aufgaben, die dein Kind übernehmen kann. Einfache Aufträge, wie Gemüse waschen, Blätter zupfen, Teig kneten und umrühren können Kinder relativ früh übernehmen. Sind die Kids schon älter, gehen auch Arbeiten wie Schneiden, Zutaten abwiegen und umfüllen, Eier aufschlagen und den Tisch decken.

Welche Aufgaben du deinem Kind überträgst, hängt davon ab, wie du das Können deines Sprösslings einschätzt. Fange am besten mit kleinen, einfachen Anweisungen an und wenn das gut klappt, kannst du komplexere Herausforderungen geben. Dein Kind sollte immer gefordert werden, sonst wird ihm oder ihr nach dreimal helfen langweilig. Ein guter Start wäre beispielsweise das gemeinsame Vorbereiten der Lunchbox.

2. Rühren und Naschen

Kinder freuen sich, wenn sie Zutaten oder Teig verrühren dürfen. Das Beste ist, wenn sie am Ende den Löffel abschlecken dürfen oder zwischendurch probieren. So bleiben sie aufmerksam und begeistert bei der Sache.

3. Loben und geduldig bleiben

Gerade zu Beginn wird sich dein Kind schwertun. Das Umrühren oder Schneiden von Zutaten muss erst gelernt werden und erfordert viel Koordination. Bleibe geduldig und meckere nicht, wenn es mal eine Sauerei gibt, denn das ist ganz normal und gehört zum Lernprozess. Merkst du Verbesserungen oder schafft dein Kind etwas nach mehreren Anläufen, lobe es dafür, damit es stolz auf sich ist und dir auch in Zukunft beim Kochen helfen will.

4. Das richtige Zubehör

Löffel, Pfannenwender und Nudelhölzer in Mini-Format sehen zwar süß aus, sind aber vollkommen unnötig. Dein Kind kann problemlos das Zubehör benutzen, was bereits vorhanden ist. Die einzige Ausnahme bilden Messer – kleine Kinder sollten nur mit einem Buttermesser schneiden. Am besten gibst du ihnen dafür ein großes Schneidebrett und legst ein Küchentuch unter. Das verhindert, dass das Brett verrutscht. Heiße Töpfe und Pfannen sollten auf den hinteren Herdplatten stehen, damit dein Kind sich nicht aus Versehen verbrennt.

Beitragsbild: Annie Spratt – Unsplash