Rüblikuchen mit Schmandcreme

Dieser Rüblikuchen mit Schmandcreme ist saftig-lecker und schmeckt nicht nur zu Ostern! Der Rüblikuchen ist eigentlich eine Schweizer Kuchenspezialität. Im alemannischen Dialekt, der in der Schweiz gesprochen wird, bezeichnet das „Rübli“ eine Karotte. Wir haben es also mit einem Karottenkuchen zu tun. Seinen charakteristischen Geschmack erhält der Kuchen dank der geraspelten Karotten, die in den Kuchenteig aus Mehl und Haselnüssen eingerührt werden. Diese Zutat sorgt für einen besonders saftigen Kuchen. Weitere Namen für diesen Osterklassiker sind Karottenkuchen, Möhrenkuchen oder Carrot Cake.

Woher stammt der Rüblikuchen?

Die genauen Ursprünge des Rüblikuchens verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Bekannt sind englische und französische Rezepte aus dem 16. bzw. 19. Jahrhundert. Der leckere Schweizer Rüblikuchen hingegen hat seine Existenz der Hauswirtschaftsschule Kaiseraugst im Kanton Aargau zu verdanken. Überhaupt wurde dem Kanton Aargau damals der Spitzname „Rübliland“ zuteil, da die dort lebenden Menschen hauptsächlich Möhren anbauten.

Karotten sind doch gesund – oder?

Das erste bekannte Rezept des allseits beliebten Rübliküchens stammt aus dem Jahr 1892. Damals befand man sich mitten in der Reformbewegung, die sich für eine natürliche und vollwertige Ernährungsweise einsetzte. Da passte ein Karottenkuchen mit geraspelten Karotten und Nüssen perfekt in das trendige Konzept. Und ein Karottenkuchen hört sich doch eigentlich sehr gesund an, oder? Nun ja, das von der Hauswirtschaftsschule ersonnene Rezept war überaus reichhaltig und somit alles andere als kalorienarm. Dafür war der Kuchen geschmacklich ein echter Volltreffer, an dem sowohl Kinder als auch Erwachsene Gefallen fanden. Nach und nach stieß der Kuchen in der ganzen Schweiz auf Anklang. Er wurde hauptsächlich zu Ostern gebacken, mauserte sich im Laufe der Zeit jedoch zu einem Klassiker für Geburtstagsfeiern.

Varianten des Rüblikuchens

In der Schweiz kann man überall Rüblikuchen kaufen. Der Kuchen wird nicht nur zu Ostern gegessen, sondern gehört zum Repertoire jeder guten Konditorei. Die Rezepte weichen vom Originalrezept ab und unterscheiden sich auch untereinander. In der Originalfassung verlangt das Rezept nach je einem halben Kilo Karotten, Zucker und Haselnüssen. Diese Zutaten werden mit drei Eiern und lediglich 100 g Mehl zu einem Teig verarbeitet. Die typische Glasur besteht aus Puderzucker, Wasser und Kirsch.

Wenn man den leckeren Kuchen zu Hause backt, muss man es mit der Authentizität nicht so bitterernst nehmen. Schließlich gibt es den saftigen Möhrenkuchen in einer Vielzahl verschiedener Varianten: als Kuchen im Glas, in der Form von Schnitten oder Cupcakes und sogar als Schokolade!

In den Vereinigten Staaten ist der Rüblikuchen ein kulinarisches Phänomen. Dort heißt er Carrot Cake und hat sogar einen eigenen Feiertag, den Carrot Cake Day am 3. Februar. Die amerikanische ebenso wie die englische Variante des saftigen Möhrenkuchens unterscheiden sich jedoch vom Schweizer Rezept. Beide Varianten aus dem englischsprachigen Raum haben eine weitaus weichere Konsistenz, dem Teig werden Nüsse und Gewürze beigemischt. Außerdem kommt ein Topping aus Frischkäse drauf. Oftmals wird der Kuchen auch mit Frischkäsecreme gefüllt.

So gelingt der Rüblikuchen

Der Rüblikuchen kann ganz einfach mit Zuckerguss glasiert oder wie hier mit einer leckeren Sahne-Schmandcreme gefüllt und bestrichen werden. Als Deko kommen die niedlichen Marzipankarotten im Miniformat obenauf. Dieses Rezept ist eher klassisch als „healthy“. Wer etwas weniger Zucker verwenden möchte, kann die Hälfte des Zuckers durch Apfelmus ersetzen oder die Gesamtmenge des Zuckers durch Xylit austauschen. Am besten bereitet man den Karottenkuchen schon einen Tag vor dem Verzehr vor, damit er gut durchziehen kann. Am nächsten Tag schmeckt er erfahrungsgemäß noch besser.

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Rüblikuchen mit Schmandcreme

Dieser Rüblikuchenist ein echter Osterklassiker. Saftig und verführerisch mit einer köstlichen Sahne-Schmandcreme – ein absolutes Muss für die Feiertage. Dekoriert mit süßen Marzipankarotten wird er zum Blickfang auf deiner Ostertafel! Dieser Möhrenkuchen begeistert nicht nur zu Ostern, sondern das ganze Jahr über!
Gericht Kuchen, Ostern, Süßspeisen und Desserts
Keyword vegetarisch
Gesamtzeit 1 Stunde
Portionen 12 Stück

Zutaten

  • 200 g Haselnüsse gemahlen
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 250 g Mehl
  • 100 g Butter weich
  • 5 Stück Eier
  • 250 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 250 g Karotten geschält und geraspelt
  • 1 TL Zitronensaft
  • ½ TL Salz
  • 2 EL Rum
  • 200 g Schlagsahne
  • 2 Päckchen Sahnesteif
  • 300 g Schmand
  • 2 EL Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 50 g Mandelblättchen
  • 12 Stück Marzipankarotten

Anleitungen

  • Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Haselnüsse, Backpulver und Mehl in Schüssel geben und vermengen.
  • Butter, Eier, Zucker und Vanillezucker dazugeben und zu Teig verarbeiten.
  • Karotten, Zitronensaft, Salz und Rum hinzufügen und unterrühren.
  • Form fetten, Teig hineingeben und 40 Min. backen.
  • Schlagsahne und Sahnesteif in Schüssel geben und steif schlagen.
  • Schmand und Zucker dazugeben und unterheben.
  • Kuchenboden durchschneiden, sodass 2 Böden entstehen.
  • Sahnecreme auf Unterseite auftragen und Oberseite darauf legen. Restliche Creme auf die Torte geben und glatt streichen.
  • Seitlich mit Mandelblättchen dekorieren.
  • Anschließend mit Marzipankarotten verzieren.

Nährwerte

Serving: 100g

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Beitragsbilder: aaa187 – Depositphotos.com; oleksandranaumenko

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  • Finde ich sehr gut, ist einfach leicht und luftig und Leger gut.Mann braucht wenig Aufwand und ist leicht zu machen. Kann ich nur weiter empfehlen es ist einfach super.

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